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Channel: Fräulein Rucksack
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Früh.Regen.

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Novemberregen.

Schon lange, vielleicht schon immer, wünsche ich mir ein Frühaufsteher zu sein. Aber ich bin eher Träumer als Früher Vogel. Selten kann ich morgens frisch und munter aus den Federn hüpfen bevor der Hahn kräht.

Erst recht seit ein Kind bei uns wohnt sehne ich mich nach ein paar Minuten alleine. In der Frühe, wenn alle Welt noch schläft. Nur der Sonnenaufgang und ich. Mit einem Tee dazusitzen. Aber sehr selten konnte ich mich beim Morgenrot aus den Betten schleichen ohne ertappt und begleitet zu werden.

Momentan ist morgens meine Arbeitszeit. Je früher ich also aufstehe desto mehr kann ich machen. Trotzdem freue ich mich nicht wenn der Wecker klingelt. Dabei werde ich belohnt wenn ich es auf mein Lammfell schaffe und meine Gedanken ordne. Neben mir, vor dem Fenster, wird die Dunkelheit der Nacht verdrängt. Licht kommt herein.

Letzte Nacht hab ich den Wecker vergessen zu stellen. Und brauchte ihn gar nicht. Ich hab den Rhytmus. Oder einfach nur gut und  genug geschalfen. Oder einfach nur verinnerlicht, wie gut es tut, einmal durchzuatmen, bevor mich der (wunderschöne!) Familienalltag überrollt. Und obwohl ich Regengeprassel gegen das Fenster sehr gerne von unter der Bettdecke aus lausche – und dabei vom Plattern auf unser Zeltdach träume (ein Lieblingsmoment!) lernte ich diese Woche eine ganz neue Version kennen.

Regenprasseln, Tee in der Hand, Füsse auf dem Fell, Gedanken auf dem Schreibtisch.

                                                    Zur Himmelsblicksammlung (immer samstags) bei Katja.


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