Ja, 40 Tage sind um! Danke für die lieben Kommentare im letzten Beitrag! Und tatsächlich habe ich abgegeben. Natürlich nicht einfach so. Ich habe gezweifelt, geweint, geschwitzt, gegrübelt. Ich habe nicht an mich geglaubt und dann doch und überhaupt ging es hin und her. Was ich abgegeben habe ist nicht einfach ein Stapel Papier sondern ein riesiger Haufen Ballast der sich angesammelt hat über die Monate in denen ich nicht voran kam. In denen sich diese Sache zu einem riesigen Berg aufgetürmt hat. Der dann doch bezwingbar war.
Ich bin nicht übermäßig stolz auf meine Leistung - insgeheim hoffe ich dass ausser den Korrektoren keiner jemals meine Zeilen liest - aber ich bin begeistert darüber, was ich durch diese Arbeit gelernt habe. Damit meine ich weniger den Umgang mit Statistikprogrammen, das Grundwissen in Entomologie oder Literaturverwaltung. Ich habe durch diese Abschlussarbeit sehr viel über mich gelernt. Darüber was ich kann und wieviel ich kann. Dass ich mir selbst was zutrauen kann - vor allem wenn meine Mitmenschen das tun. Und dass es diese Menschen gibt, Freunde, die mir beistehen bei dem was ich tu. Und Familie - ui! So eine Familie, so eine klitzekleine, die ist das Beste. Gut, das hätt' ich auch ohne diese Arbeit gewusst. Aber die besonderen Umstände führten mir das deutlich vor.
Ich habe ausserdem auch gelernt was ich will und was nicht. Und dass ich vielleicht nicht so gut geeignet bin für's Herumwissenschaftlern. Na gut, das war mir schon seit dem zweiten Semester klar. Aber jetzt hab ich das nochmal richtig kapiert.
Dass diese Arbeit jetzt fertig ist, das muss ich immernoch irgendwie verinnerlichen.