Unsere Ausbeute vom Wochenende. In den Gläsern stecken nicht nur Milchbuschgelée und Rhabarbersaft, sondern auch die Freude am gemeinsamen Werkeln. Manchmal hat mein Lieber gar keine Lust auf meine Ideen, aber manchmal überrascht er mich. Genaugenommen im richtigen Moment, nämlich dann wenn ich schon beinahe am Aufgeben bin und er ganz locker meint "Wir haben doch schon die Hälfte!" (der Löwenzahnblütenkelche abgefriemelt). Und so verbringen wir in letzter Zeit öfters unsere Nächte zusammen in der Küche als im Wohnzimmer.
Wer bei "Milchbusch" nur Bahnhof versteht oder an Wolfsmilchgewächse denkt, aber neeein!, ich rede vom Gewöhnlichen Löwenzahn. Pusteblume eben!
Mein Tipp für Rhabarbersaftmacher: Die ausgequetschte Fruchtmasse lässt sich prima weiterverwerten, z.B. in Pudding. Für die Masse von 3kg frischem Rhabarber 1l Milch erhitzen, 80g Speisestärke mit einer halben Tasse Milch verrühren und unter die heiße Milch gießen. 8 EL Zucker/ Rübensirup /Honig (oder mit was ihr süßen wollt) dazu und am Ende die Rhabarbermasse rein. Achja, nach belieben noch etwas Vanillepulver.
Für Pudding-aus-Fertigpäckchen-Kocher geht das natürlich auch, einfach nach Rezept kochen und am Ende das Obst unterheben.
Heut wollen wir mal probieren, ob die Rhabarberquetschmasse auch noch was auf Kuchen hergibt.
Angsthasen
Zwei Hasen saßen auf dem Rasen,
um denselben abzugrasen.
Der eine spricht: "Ich denk' daran,
hier gibt es so viel Löwenzahn!
Drum fürcht ich schon die ganze Weile,
hier seien noch mehr Löwenteile."
Der andre spricht:
"Ich hoff dass ich Dich nicht vergraul,
denn ich fand grad ein Löwenmaul.
Ich denke mir die ganze Zeit,
der Rest vom Löwen ist nicht weit."
Da zitterten die beiden Hasen,
dass sie nicht mehr weiterfraßen.
(Autor unbekannt)