Endlich ist meine Muse wieder da (Joanne nenne ich sie. Darf man über Musen eigentlich sprechen? Oder ist das ein Tabuthema. Oder mögen sie es etwa nicht gern?). Lange war sie fort. Wo nur? Ich hatte schon damit gerechnet. Mit akuter Strickunlust im ersten Schwangerschaftsdrittel. Anderen wird es übel. Ich kann einfach keine Masche stricken. Und so war es dann auch. Die ersten Tage ging es noch etwas, aber als dann das kleine Wunder begann es sich in meinem Bauch gemütlich zu machen war's aus. Nur nicht Stricken. Schreiben, Nähen und sonst so Werkeln, machte weder Spaß, noch konnte ich mich überhaupt dazu motivieren. Von wegen Nestbau und so.
Der Bauch wuchs aber sie kam nicht wieder, die Muse. Das war nicht schön aber ich erklärte mir das so, dass mein Bauchbewohner die kreative Energie brauchte. Scheinbar so viel davon, dass für mich nichts mehr übrig blieb. In dem Fall wollte ich gerne abgeben. Aber offenbar war Joanne danach erstmal so erschöpft, dass sie etwas Erholung brauchte. Yay und nun ist sie wieder da und lässt mich machen! Nix Großes, nichts Aussergewöhnliches. Nur langsam rantasten. Das musische Seelenheil (nach Bora) ist wieder hergestellt. Und wenn man die kleinen Zeitfenster weit öffnet, dann weht auch ab und zu eine frische Brise rein. Das tut so gut.